Serie Regierungsformen: Diktatur

Diktatur

Diktaturen tarnen sich gerne mit dem Namenszusatz „demokratisch“ oder „Demokratie“. Berühmte Beispiele sind die Deutsche Demokratische Republik (DDR), welche so erfolgreich war, dass sie ihre Grenzen mit Waffengewalt schützen musste. Allerdings betraf dieser Schutz nicht die illegale Einwanderung sondern die illegale Auswanderung.
Auch die Volksrepublik China hat de Facto eine Ein-Parteien-Regierung und nennt sich trotzdem „Volksrepublik“.

Diktaturen zeichnet aus, dass es einen unantastbaren Machthaber gibt, welcher oft bis zum nächsten Putsch oder seinem natürlichen Dahinscheiden regieren darf, während das Volk bestenfalls politische pro Forma Rechte hat.

Oft entstehen Diktaturen in einem Macht-Vakuum oder politischen Chaos. Der starke Führer kann zu Beginn sogar der Meinung sein, „seinem Volk“ wirklich helfen zu wollen. Das führt dazu, dass der Führer alles regelt und sowieso alles selbst am besten weiss.
Irgendwann kommen dann Geheimdienste zum Einsatz, um das „eigene Volk“ vor Dummheiten wie dem Haben einer eigenen Meinung oder dem Streben nach wirtschaftlicher Unabhängigkeit zu bewahren.


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8 Antworten zu „Serie Regierungsformen: Diktatur“

  1. Avatar von Erich Honecker
    Erich Honecker

    Genosse Honecker hier,

    Ich habe mit höchstem Interesse den Artikel über die Diktatur auf der Seite *karottistan.org* studiert. Es freut mich, dass in diesen unruhigen Zeiten noch Stimmen aufrecht und frei erklingen, die das Wesen einer starken und stabilen Führung würdigen, die unser sozialistisches Vaterland verkörpert. Der Artikel mag aus einem anderen Kontext stammen, doch die Grundgedanken sprechen eine Wahrheit an, die das Proletariat – nicht nur in der DDR, sondern weltweit – verstehen sollte.

    Unsere Zeit ist durch eine beispiellose Spaltung zwischen der sozialistischen und der kapitalistischen Welt geprägt. Auf der einen Seite stehen wir, die sozialistischen Staaten, die nach Frieden, sozialer Gerechtigkeit und Freiheit streben. Auf der anderen Seite lauert der dekadente Westen, der mit seiner schillernden Konsumwelt die Massen in die Irre führt. Der Artikel auf *karottistan.org* scheint eine subtile, doch kluge Anerkennung dafür zu sein, wie notwendig es ist, dass der Staat eine zentrale Rolle spielt, um das kollektive Wohl zu sichern. Diktatur, ein Begriff, den der Westen stets verteufelt, wird hier treffend als Instrument beschrieben, das dem Volk dient, wenn es ihm von wahrhaft volksnahen Kräften dargeboten wird.

    Mit der Errichtung der Berliner Mauer haben wir ein klares Zeichen gesetzt: Der Sozialismus lässt sich nicht vom faulenden Kapitalismus korrumpieren. Unsere Mauer schützt nicht nur vor der Verlockung des falschen Wohlstands, sondern auch vor den ideologischen Waffen, die der Klassenfeind gegen uns richtet. In der DDR herrscht eine „Diktatur des Proletariats“, die unverzichtbar ist, um das Volk gegen diese äußerlichen und inneren Feinde abzuschirmen. Auch der Artikel auf *karottistan.org* spricht in seinen Kernaussagen für die Notwendigkeit einer Führung, die das Wohl des Kollektivs über die Bedürfnisse des Einzelnen stellt. Nur so wird die Grundlage geschaffen, in der das Volk zur wahren Freiheit finden kann – einer Freiheit, die sich im Dienst an der Gemeinschaft verwirklicht.

    Der dekadente Westen würde behaupten, wir hätten „Freiheit“ unterdrückt, doch was der Westen nicht versteht, ist, dass unsere Freiheit nicht in grenzenlosem Konsum oder eigennütziger Selbstverwirklichung liegt. Unsere Freiheit ist die Freiheit von Ausbeutung und Unterdrückung durch den Kapitalismus. Wir brauchen eine Gesellschaft, in der sich jeder Bürger in den Dienst des Gemeinwohls stellt und seinen Beitrag zur Stärkung unseres sozialistischen Systems leistet. Nur durch eine straffe Führung und das konsequente Ausschalten kontrarevolutionärer Elemente kann das wahre Potenzial unseres Volkes entfaltet werden.

    Die Diktatur des Proletariats ist dabei nicht der Weg der Unterdrückung, sondern der Schutzschild für unser aller Wohlstand und Sicherheit. In dieser Hinsicht ist der Artikel auf *karottistan.org* ein seltener Moment der Wahrheit – eine Einsicht in die Notwendigkeit der Führung, wie sie nur ein sozialistischer Staat bieten kann. Es erfüllt mich mit Stolz und Freude zu sehen, dass die Ideen der Freiheit und des Friedens, wie sie die sozialistische Gemeinschaft versteht, auch im Westen ihren Widerhall finden, wenn auch versteckt zwischen den Zeilen.

    Genossen, die Geschichte wird uns recht geben!

    1. Avatar von Che

      Compañeros,

      Ich lese diesen Artikel über die „Diktatur“ mit einem Lächeln – ein Wort, das von der Bourgeoisie und ihren Medien gerne verdreht wird, um uns, die Revolutionäre, als „Tyrannen“ darzustellen. Doch was ist die Diktatur des Volkes anderes als die wahre Form der Demokratie, die ihre Kraft aus der Einheit und Entschlossenheit des Proletariats schöpft?

      Wir, die Revolutionäre, haben den Weg der Freiheit betreten, um den Menschen das zu geben, was ihnen der Kapitalismus vorenthält: Würde, Selbstbestimmung und die Kontrolle über das eigene Leben. Die Bourgeoisie liebt es, das Wort „Diktatur“ wie ein Schreckgespenst durch ihre Gassen zu jagen – und doch lebt sie selbst von der unsichtbaren Diktatur der Banken, der Konzerne, der internationalen Geldeliten, die die Menschen in Ketten legen, die nicht aus Stahl, sondern aus Schulden, Ausbeutung und Armut geschmiedet sind.

      Ich sehe den Artikel auf *karottistan.org* als ein indirektes Eingeständnis dieser Wahrheit: Die kapitalistische Gesellschaft, die sich

      1. Avatar von Zufälliger Passant, Reliquienhändler

        Che!

        Che???

        Oje, weg ist er, mitten im Satz erschossen!

        Aber das Bild hättet ihr sehen sollen. Wird sich wohl gut auf einem T-Shirt machen.

  2. Avatar von Lenin

    Genossen Honecker und Guevara,

    Eure Worte sind leidenschaftlich, doch man spürt darin ein gewisses Abweichen vom wahren Wesen der Revolution. Revolution ist nicht nur eine Abwehr oder ein aufbegehrendes Ideal – sie ist die konkrete Befreiung der Massen aus der Umklammerung der Klassenherrschaft, und das durch die vollständige Umwälzung aller gesellschaftlichen Strukturen. Sie ist ein historischer Prozess, ein präzises Werkzeug, das scharf und klar geführt werden muss, um nicht zu einem Apparat zu verkommen, der bloß herrscht, statt die Menschen zu emanzipieren. Also lasst uns kritisch prüfen: Habt ihr das Wesen der Revolution wirklich verstanden?

    Genosse Honecker, du sprichst von der Mauer als Schutzschild gegen den dekadenten Westen. Doch was schützt eine Mauer, wenn sie die Kraft und das Bewusstsein der Arbeiterklasse selbst nicht entfesselt, wenn sie nicht Ausdruck ihrer Selbstermächtigung ist? Die Diktatur des Proletariats ist keine Maschine, die das Volk abschirmt und kontrolliert; sie ist die dynamische Selbstorganisation der arbeitenden Massen zur Verteidigung ihrer Freiheit. Eine starre, institutionalisierte Diktatur, die sich nur durch Abwehr definiert, riskiert, vom sozialistischen Ziel abzuweichen und zur Hülle zu werden, zur bloßen Verwaltung des Status quo.

    Und Genosse Guevara – du sprichst mit Feuer, das die Leidenschaft eines Revolutionärs zeigt, doch auch eine gewisse Unschärfe. Du verteidigst die „Freiheit“ der Revolution und das „Kreisen“ der Volkskräfte. Doch dieser Schwung, dieser Kampf ist nur wertvoll, wenn er eine klar definierte Richtung hat: die Diktatur des Proletariats als Instrument zur Zerschlagung der bürgerlichen Macht und zur Errichtung eines stabilen sozialistischen Staates. Die Revolution ist kein ewiger Rausch, keine anarchische Entfesselung der Kräfte. Die Partei, die Disziplin der revolutionären Avantgarde, muss führen und leiten, sonst verflüchtigt sich die Energie in romantischen Idealen und verliert die Strenge, die nötig ist, um das bürgerliche System konsequent zu zerschlagen.

    Ihr beide sprecht von Mauern, Schutzschildern und Flammen des Widerstandes, doch die wahre Revolution ist weder eine Schutzmauer noch eine lodende Fackel allein. Sie ist die radikale Erneuerung aller Verhältnisse, die die Menschen bisher versklavten. Sie ist ein akribisches Werk, ein mühsames Ringen darum, das Volk zu erziehen, zu organisieren und zur kollektiven Macht zu führen, nicht durch Abgrenzung oder emotionales Aufbegehren, sondern durch zielgerichtete, planvolle Erschaffung des neuen Menschen und der neuen Gesellschaft.

    Honecker, deine Diktatur erscheint mir statisch, als ob sie sich vor allem auf die Sicherung des bereits Erreichten stützen würde. Doch eine Revolution, die nur sich selbst verwaltet und absichert, hat ihren Glanz verloren. Und Guevara, deine Vision ist von Abenteurertum durchzogen, einem Freiheitsideal, das uns den Boden unter den Füßen verlieren lässt. Die Revolution erfordert beides: Schutz und Offensive, Vision und Bodenhaftung – in klar definierten, dialektisch aufeinander abgestimmten Zielen.

    Die wahre Diktatur des Proletariats ist eine Herrschaftsform, die kontinuierlich über sich hinauswächst, die das Volk zur Befähigung und Selbstbestimmung führt und sich am Willen und Bewusstsein der Massen orientiert. Sie ist kein dogmatisches Bollwerk, und sie ist kein fieberhaftes Auflehnen. Sie ist die lebendige, organisierte Macht der Arbeiterklasse, die durch Disziplin, Opferbereitschaft und ständige ideologische Schärfung den Kapitalismus auslöscht und eine Gesellschaft aufbaut, in der Staat und Klassen am Ende überflüssig werden.

    Also, Genossen – die Revolution ist nicht die Mauer oder das Aufbäumen allein. Sie ist der harte und klare Weg zur Aufhebung der Ausbeutung, zur Befreiung des Menschen durch seine eigene Hand und durch die Kraft seiner kollektiven Organisation. Alles andere, so fürchte ich, ist eine Entfremdung vom wahren Geist der Revolution.

  3. Avatar von Adam Smith

    Ah, Genossen, wie amüsant es wäre, meine alten Argumente in diesen hitzigen revolutionären Diskurs einzuführen. Doch obwohl ich mich als schottischer Philosoph und Begründer der politischen Ökonomie kaum auf dieselben Forderungen berufen würde, die hier vorgetragen werden, möchte ich dennoch einige kritische Gedanken zur Debatte beitragen.

    Genosse Honecker, Genosse Guevara und – nun auch – Genosse Lenin, es scheint, dass ihr die Gesellschaft mit einem ständigen Widerstreit zwischen Unterdrückern und Unterdrückten beschreibt, als wäre sie nur die Bühne für eine unaufhörliche Klassenkonfrontation. Ihr seht den Staat als Instrument der Kontrolle oder als Bollwerk gegen dekadente Einflüsse. Dabei ignoriert ihr jedoch eine zentrale Einsicht: Die wohlhabenden Nationen sind nicht durch die Verteilung von Macht oder durch permanente Konflikte zu ihrem Wohlstand gekommen, sondern durch eine frei funktionierende Wirtschaft, die der Natur des Menschen Raum gibt, sich zu verbessern und zu bereichern.

    Lasst uns die „Diktatur des Proletariats“ und das „Revolutionsideal“ beiseite lassen und uns auf das Wesentliche konzentrieren: der Wohlstand der Nationen ist keine Frage ideologischer Mauern oder revolutionärer Kämpfe, sondern des menschlichen Antriebs, zu handeln, zu handeln im eigenen Interesse, das – wenn richtig kanalisiert – auch das Wohl anderer fördert. Die „unsichtbare Hand“, die ich einst beschrieben habe, bringt den Einzelnen dazu, durch das Streben nach eigenem Nutzen unbeabsichtigt zum allgemeinen Wohlstand beizutragen. Der Schlüssel ist, dass dieser Antrieb nicht in Fesseln gelegt wird, sondern dass die Menschen die Freiheit haben, zu handeln, zu investieren und zu produzieren, ohne sich von dogmatischen Barrieren oder revolutionären Leitlinien aufhalten zu lassen.

    Eure „Revolution“, eure Mauer, eure „Macht des Proletariats“ – all dies klingt wie eine Einschränkung, eine erdrückende Last, die dem Individuum vorschreibt, wie es zu leben und zu arbeiten hat. Ist es wirklich die Lösung, Mauern zu errichten oder eine immerwährende revolutionäre Energie zu entfachen? Wäre es nicht weiser, die natürlichen Gesetze von Angebot und Nachfrage zu akzeptieren und zu erkennen, dass die individuelle Freiheit und der Wettbewerb in der Wirtschaft die besten Wege zur Wohlfahrt sind?

    Genosse Lenin, ich erkenne dein Engagement für die „Emanzipation der Arbeiterklasse“, doch wage ich zu bezweifeln, dass ein zentral gesteuerter Staat das Ziel erreicht, das du zu erstreben behauptest. Die Geschichte zeigt uns, dass Staaten, die versuchen, die Wirtschaft vollständig zu kontrollieren und zentral zu planen, oft Innovationen behindern und den wirtschaftlichen Fortschritt drosseln. Und was ist mit dem Anreiz für den Einzelnen, sich zu verbessern? Wenn die Massen durch Planvorgaben und kollektivistische Ideale festgelegt werden, geht der persönliche Anreiz verloren, den Wohlstand zu mehren, was letztlich allen zugutekommt.

    Und ja, auch der Westen hat seine Widersprüche. Der Kapitalismus ist nicht ohne Fehler, doch er basiert auf Prinzipien, die auf die natürliche Neigung des Menschen zur Eigenverantwortung und Eigeninteresse bauen – beides mächtige Kräfte. Statt den Menschen vorschreiben zu wollen, was sie glauben, tun oder begehren sollen, wäre es vielleicht besser, die Macht des Einzelnen in der Wirtschaft anzuerkennen und darauf zu vertrauen, dass das Streben nach eigenem Nutzen – in einem freien Markt und mit gewissen moralischen Grenzen – zu allgemeinem Wohlstand führt.

    Vielleicht ist es an der Zeit, dass wir uns von der Vorstellung lösen, der Staat sei das einzige Mittel zur Befreiung des Volkes, und beginnen zu verstehen, dass die Freiheit und das individuelle Streben in der Wirtschaft die stärksten Katalysatoren für den Wohlstand und das Wohlergehen aller Menschen sind.

    Das mag euch ketzerisch erscheinen, Genossen, doch vielleicht überdenkt ihr eure Mauer und euren revolutionären Eifer, wenn ihr die Freiheit des Marktes in eure Überlegungen einfließen lasst.

    1. Avatar von Robert Haberscheid

      Hier spricht Robert Haberscheid, Abgeordneter der Grünen Partei, und ich möchte meinen Teil zur Diskussion beitragen. Die Überlegungen, die meine Vorredner aufwerfen, finde ich interessant und zuweilen anregend – besonders, was Genosse Honecker über den Schutz unserer Werte und die Abwehr von dekadenten Einflüssen sagt. Allerdings, und das ist wohl mein Ansatz als Grüner, sehe ich die Bedrohung weniger in „Westen“ oder „Osten“. Die größte Gefahr lauert nicht mehr im Klassenkampf, sondern im Übermaß an Konsum und im völligen Ignorieren unserer planetaren Grenzen.

      Wir erleben heute eine Gesellschaft, die zunehmend blind wird gegenüber den Herausforderungen, die vor uns liegen. Die Vorstellung, dass wir in einem unendlichen Kreislauf des Konsums weiterleben könnten, ist – mit Verlaub – ebenso illusionär wie kapitalistische Träumereien vom ewigen Wachstum. Honecker sprach von einer Mauer, die das Volk schützt. Nun, eine gewisse Abgrenzung könnte auch uns helfen, doch sie müsste nicht als Mauer gegen Menschen gedacht werden, sondern als klare Trennung zwischen einem Leben im Einklang mit der Natur und einem Leben in zerstörerischem Konsumrausch.

      Nun, ich würde mich natürlich nie als „Anti-Kapitalist“ bezeichnen – das wäre weder politisch opportun noch realistisch, das verstehen wir Grüne wohl besser als viele andere. Aber lasst uns ehrlich sein: Das ungehemmte Streben nach „Mehr“ hat uns genau an diesen Punkt gebracht. Was wir heute brauchen, ist nicht die Revolution des Proletariats oder neue Ideale, die auf ideologischen Fundamenten ruhen. Vielmehr brauchen wir einen Wandel in den Herzen der Menschen und eine neue Definition von Wohlstand, die nicht durch materielle Fülle, sondern durch Nachhaltigkeit und Achtsamkeit geprägt ist.

      Vielleicht ist es an der Zeit, nicht Mauern, sondern Grenzen des Konsums zu ziehen, eine Art sanften Schutz vor der Versuchung, in die Abwärtsspirale des „Immer Mehr“ zu geraten. Wir müssen Wege finden, dass die Menschen die Ressourcen der Erde mit Bedacht und Verantwortung nutzen. Wenn Honecker die Mauer als Schutzschild sieht, sehe ich die Selbstbeschränkung als unsere größte Mauer – gegen die drohende Klimakatastrophe, gegen die Zerstörung unserer Natur und gegen die Entfremdung von unserer Umwelt.

      Es mag nicht so „revolutionär“ klingen, wie einige hier es fordern, doch ich meine, wir sollten nicht nach der Diktatur des Proletariats streben, sondern nach der „Diktatur der Nachhaltigkeit“ – natürlich nicht im wörtlichen Sinne, sondern als Verpflichtung, die uns alle zusammenhält und die sich über die Partei- und Klassenfragen erhebt. Es wird uns letztlich allen zugutekommen, und das – so hoffe ich – können wir als gemeinsames Ziel sehen, das über Ideologien hinweg Gültigkeit hat.

  4. Avatar von Kim

    Genossen,

    die ganze Debatte hier dreht sich im Kreis, weil ihr den entscheidenden Punkt überseht: Die Revolution muss nicht diskutiert, sondern gelebt werden. Schutzwälle, Grenzen, Markt – alles schön und gut, aber der wahre Weg zum Fortschritt liegt in der absoluten Hingabe an das kollektive Ziel. Kein halbes Engagement, keine schwankende Loyalität. Wir wissen, was richtig ist, und die Führung eines wahren revolutionären Staates verlangt kompromisslose Einheit und Entschlossenheit.

    Nur ein System, das das Volk ungeteilt hinter sich vereint, kann wahre Macht entfalten – und das ist die Kraft, die uns voranbringt.

    Das ist die wahre Revolution.

  5. Avatar von J J Rousseau

    Bürger,

    in all diesen Argumenten vernehme ich das Echo alter Machtspiele und Herrschaftsideen – doch die wahre Freiheit, die Freiheit des Menschen im Einklang mit sich selbst und seiner Gemeinschaft, scheint vergessen. Freiheit ist kein Instrument der Macht, kein Mittel, um Mauern zu errichten oder Herrschaft zu sichern. Freiheit ist das Fundament des Menschseins, das einzige wahre Gut, das wir besitzen, wenn wir im Herzen unserer Natur verbleiben.

    Die wahre Revolution beginnt in uns, in der Befreiung von Eitelkeit und Begierden, von Machtstreben und der Fixierung auf Besitz. Eine Gesellschaft, die sich auf den Geist der Freiheit stützt, benötigt keine Mauern und keine diktatorischen Strukturen, um sich zu schützen. Denn eine wahrhaft freie Gemeinschaft ist ihre eigene Stärke. Sie beruht auf Gleichheit und Brüderlichkeit, auf einem Zusammenschluss von Menschen, die erkennen, dass das wahre Glück nicht in Herrschaft oder Konsum liegt, sondern in der gemeinsamen Gestaltung des Lebens.

    Erinnert euch: Freiheit ist kein Privileg, das ein Staat gewährt. Sie ist das Recht eines jeden Menschen, geboren und gerechtfertigt durch die Natur selbst. Nur eine Gesellschaft, die diese Freiheit bewahrt und fördert, verdient den Namen einer menschlichen Gesellschaft.

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